Typen von mittelalterlicher Artillerie:
Bliden (Wurfmaschinen)
Beschreibung: Bliden, auch bekannt als Trebuchets, waren große, durch Gegengewichte betriebene Wurfmaschinen, die große Steine oder andere Geschosse über weite Entfernungen schleudern konnten. Sie wurden hauptsächlich bei Belagerungen eingesetzt, um Mauern zu zerstören oder die Verteidiger zu demoralisieren.
Besatzung: Große Teams von Arbeitern und Schießknechten.
Mangonel (Katapult)
Beschreibung: Eine weitere Art von Wurfmaschine, die kleinere Geschosse abfeuerte und für schnelle Angriffe oder zur Störung feindlicher Truppen eingesetzt wurde.
Besatzung: Ein kleineres Team im Vergleich zur Blide, aber ebenfalls bestehend aus Schießknechten und Technikern.
Pavese (Büchsen)
Beschreibung: Frühe Formen von Kanonen, oft kleine bronzene Geschütze, die auf hölzernen Lafetten montiert waren. Diese wurden verwendet, um Mauern zu durchbrechen oder feindliche Formationen zu zerstreuen.
Besatzung: Ein Büchsenmeister, unterstützt von zwei bis vier Schießknechten.
Bombarden
Beschreibung: Eine der frühesten Formen schwerer Kanonen, die massive Steinkugeln abfeuerten und vor allem zur Zerstörung von Festungsanlagen eingesetzt wurden. Sie waren schwer, langsam und brauchten eine große Besatzung.
Besatzung: Ein Artilleriemeister, mehrere Büchsenmeister, und ein großes Team von Schießknechten und Munitionsträgern.
Handbüchsen
Beschreibung: Vorläufer der modernen Schusswaffen, die von einem einzelnen Soldaten bedient wurden. Diese kleinen Feuerwaffen waren weniger Teil der Artillerie im klassischen Sinne, wurden aber ebenfalls von der Artillerieeinheit verwaltet.
Besatzung: Einzelne Schützen.